Was ist der Unterschied zwischen Silikonkautschuk und EPDM?

Bei der Wahl des zu verwendenden Gummis müssen sich viele Ingenieure letztendlich zwischen Silikon und EPDM entscheiden. Wir haben offensichtlich eine Vorliebe für Silikon(!), aber wie passen die beiden zueinander? Was ist EPDM und wie entscheiden Sie sich, wenn Sie zwischen beiden wählen müssen? Hier ist unsere Kurzanleitung zu EPDM…

 

Was ist EPDM?

EPDM steht für Ethylen-Propylen-Dien-Monomere und ist eine Art synthetischer Kautschuk mit hoher Dichte. Es ist nicht so hitzebeständig wie Silikon, hält aber hohen Temperaturen bis zu 130 °C stand. Aus diesem Grund wird es als Komponente in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, darunter in der Industrie, im Baugewerbe und in der Automobilindustrie. Bei niedrigeren Temperaturen erreicht EPDM bei -40 °C den spröden Punkt.

EPDM ist auch als Outdoor-Gummi beliebt, da es witterungsbeständig ist, einschließlich Säure- und Laugenbeständigkeit. Daher wird es typischerweise für Dinge wie Fenster- und Türdichtungen oder Abdichtungsbahnen verwendet.

EPDM weist außerdem eine gute Abrieb-, Schnittwachstums- und Reißfestigkeit auf.

 

Was kann Silikon mehr bieten?
Während Silikon und EPDM eine Reihe gemeinsamer Merkmale aufweisen, wie z. B. eine hervorragende Umweltbeständigkeit, gibt es auch eine Reihe wesentlicher Unterschiede, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigen sollten.

Silikon ist eine Mischung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Silikon und diese Mischung bietet eine Reihe von Vorteilen, die EPDM nicht bietet. Silikon ist viel hitzebeständiger und hält Temperaturen von bis zu 230 °C stand und behält dabei seine physikalischen Eigenschaften. Darüber hinaus handelt es sich um ein steriles Elastomer, das in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie beliebt ist. Bei niedrigeren Temperaturen ist Silikon auch EPDM überlegen und wird erst bei -60 °C spröde.

Silikon ist außerdem dehnbarer und dehnbarer als EPDM. Es kann auch so formuliert werden, dass es genauso reißfest ist wie EPDM. Beide Aspekte machen es ideal für den Einsatz als Vakuummembranen in Maschinen zur Herstellung von Solarpaneelen und laminierten Möbeln, oft auch Vakuumformmaschinen genannt.

Da Silikon ein stabileres Elastomer ist, sind Käufer der Meinung, dass Silikon aus diesem Grund langfristig eine sicherere Lösung darstellt. Obwohl Silikon als teurer gilt, ist die Lebensdauer von EPDM oft kürzer als die von Silikon und muss daher im Einsatz häufiger ausgetauscht werden. Dies führt dazu, dass die langfristigen Kosten die von Silikon übersteigen.

Während sowohl EPDM als auch Silikon aufquellen, wenn sie längere Zeit bei hohen Temperaturen in Öl eingelegt werden, weist Silikon bei Raumtemperatur eine Beständigkeit gegenüber Lebensmittelölen auf, weshalb es in der Lebensmittelölverarbeitung als Dichtungen und Dichtungen für Verarbeitungsmaschinen verwendet wird.

 

Wie kann man zwischen den beiden wählen?
Während dieser kurze Leitfaden lediglich einige der Unterschiede zwischen den beiden zusammenfasst, können Sie am besten bestimmen, welchen Gummi Sie benötigen, indem Sie den Verwendungszweck und die genaue Anwendung verstehen. Wenn Sie wissen, wie Sie ihn verwenden möchten, welchen Bedingungen er ausgesetzt sein wird und welche Leistung er erbringen soll, können Sie sich viel klarer entscheiden, welchen Gummi Sie wählen sollten.

Berücksichtigen Sie außerdem Aspekte wie Festigkeit, Flexibilität und Gewicht, denen das Material standhalten muss, da auch diese entscheidende Faktoren sein können. Wenn Sie über diese Informationen verfügen, kann Ihnen unser umfassender Leitfaden zu Silikonkautschuk vs. EPDM die detaillierten Informationen liefern, die Sie für Ihre endgültige Entscheidung benötigen.

Wenn Sie Ihre Projektanforderungen lieber mit einem unserer Teammitglieder besprechen möchten, steht Ihnen jederzeit jemand zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach.

Chemische Struktur des EPDM-Mononers Ethylen-Propylen-Kautschuk


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 15. Februar 2020